Ein Nebeneinander von heller Altbau- und dunkler Neubaufassade war der erste planerische Gegensatzgedanke. Die anthrazitfarbene Neubaufassade sollte die Farbigkeit der Kohle aufgreifen, dem Material, das die Stadt Penzberg für 200 Jahre geprägt hatte. Die Wahl fiel schließlich auf eine ausgewogene Mischung aus mattem und glänzendem Klinkerstein. Der matte Klinker erhält seine dunkelgraue Farbigkeit durch die Beimischung von Kohle als Pigment im Scherben, der andere gewinnt seinen fast schwarzen Glanz durch das Einblasen von Kohle und Salz während des Brennens. Lange und dünne Klinkerformate, im wilden Verband vermauert, betonen die horizontale Schichtung, die gleichsam einen Bezug zu den unterirdischen Kohleflözen herstellt. Es ist eine lebendige Fassade geworden, die sich mit den Lichtverhältnissen je nach Wetter und Jahreszeit verändert.